Die Idee



Geschichte


Angefangen hat alles im Spätsommer 2021. Meine Mutter (81) hat nach langem Zögern einen Rollator gekauft. Da sie eigentlich keine Gehhilfe wollte, musste es wenigstens ein cooler Rollator sein. Ein roter Rollator aus Carbon. Leicht mit weichen Rädern für das Freiburger Kopfsteinpflaster. Viele ihrer Freundinnen und Freunde haben einen Rollator. Sie sitzen bei Sonnenschein gerne vor dem Seniorenzentrum Emmi-Seeh. Und ich sagte scherzhaft, jetzt gehörst Du auch zum Rollator-Club. 

 

Aber tatsächlich gab es gar keinen Rollator-Club. Ich bin Grafiker, also habe ich angefangen einen fiktiven Club-Ausweis zu gestalten. Peter Gaymann hat diese Geschichte gefallen. Wir kannten uns durch die aktuelle Zusammenarbeit am Freiburg-Kochbuch. Ein paar Tage später hat er drei lustige Rollator-Hühner gezeichnet und ich konnte den Rollator-Club-Ausweis fertigstellen.

 

Zuerst war es nur ein humorvoller Entwurf, um meiner Mutter und ihren Freundinnen die Vorzüge einer mobilen Gehhilfe schmackhaft zu machen. Aber dann veranstaltete das Seniorenzentrum Anfang September ein Rollatortreffen. Der neue Rollator-Club-Ausweis wurde kostenlos verteilt. Peter Gaymann und ich waren begeistert. Der Rollator-Club im Seniorenzentrum Emmi-Seeh war geboren!

 

Wir laden Sie ein, nun in die Geschichte des Rollator-Clubs einzutauchen, die dank Peter Gaymann und seinen Cartoons ihren Anfang nahmen. Auch um das Image und die Akzeptanz des Rollators zu verbessern! Werden Sie Mitglied im Rollator-Club und nutzen Sie unsere humorvolle Initiative.


Rollator und Rock’n’Roll


In der allgemeinen Wahrnehmung steht der Rollator heute, wie früher z. B. die Brille oder der Gehstock, für das Altsein an sich. Auch in der modernen Popkultur, etwa im Film oder in der Musik, ist er zum ikonischen Bild des Alterns geworden.

 

So nennt sich eine britische Seniorenrockband, die in ihren Songs die Probleme des Altwerdens und der Immobilität thematisiert, »The Zimmers«. Der Name geht auf die Markenbezeichnung »zimmer frame« (kurz zimmer) des Herstellers Zimmer Biomet Holdings zurück, der im britischen Englisch als Gattungsname für Rollatoren verbreitet ist. Ganz ähnlich nennt sich die älteste Rockband Hessens Die Rollators.  (Quelle: Wikipedia)


The Zimmers


Hintergrund der Band ist eine Dokumentation der BBC, in der auf die Situation älterer Menschen in unserer Gesellschaft hingewiesen wird, besonders auf die Vereinsamung im Alter und die Geringschätzung.

 

Ihre erste Single erschien am 28. Mai 2007 als CD in Großbritannien, davor gab es schon eine Download-Version auf iTunes. Die am 2. April auf YouTube eingestellte Version wurde bisher 5.188.687 Mal aufgerufen, 7.842-mal kommentiert, 3.392-mal zu den Favoriten gewählt und 16.005 Bewertungen wurden abgegeben (Stand: 11. Januar 2010, 20:15). In der ersten Woche nach Erscheinen erreichte die Single Platz 26 der britischen Charts.

 

Das Lied – eine Coverversion des Songs »My Generation« der Gruppe The Who – wurde zusammen mit dem internationalen Topproduzenten Mike Hedges (U2, The Cure, Dido etc.) in den Abbey Road Studios aufgenommen, das Video wurde von Grammy-Gewinner Geoff Wonfor gedreht. Es visualisiert die Entstehung der Produktion.

 

Bekanntestes Mitglied der Zimmers ist Peter Oakley, unter dem Namen geriatric1927 einer der Stars des Online-Portals YouTube. Solosänger war Alf Carretta (* 31. März 1917; † 30. Juni 2010).   (Quelle: Wikipedia)

 

Zum Reinhören – Auftritt The Zimmers – 40 Senioren, Durchschnittsalter 78. Frontmann Alf Carretta, der seinen Songtext selbst im Musikvideo lässig vom Blatt abliest, ist 90. Und was singen die? »My Generation« von The Who, was sonst?   (Quelle: FAZ)


Die Rollators


Die Rollators aus Frankfurt am Main gelten mit einem Durchschnittsalter von 72 Jahren (Stand 2009) als die älteste Rockband Hessens und wurden bekannt durch Songs wie »Rollin durch die Rente« und »Born to Be Wild«. Die Band wurde 2002 bei einem Casting der Fernsehsendung Maintower des Hessischen Rundfunks gegründet und besteht aus sechs Frauen und 19 Männern. 2009 erhielt die Gruppe den Musikpreis des Deutschen Musikrats in der Sonderkategorie Musizieren 50+.  (Quelle: Wikipedia)